Health Organization for Pudendal Education

Hallo,
Ich bin neu hier u. froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein. Ich versuche, so kurz wie möglich meine Geschichte darzustellen:

03.07.2013 - schwerer Treppensturz aufs Gesäß (2 m auf Betonboden)
05.07.2013 - einmaliger kolikartiger heftiger Schmerz im Damm (3 Stunden)
23.07.2013 - Besuch Urologe = alles bestens
07 2013
Bis - nur ganz leichtes Problem beim Wasserlassen
U. ungewöhnliche Gesäßschmerzen beim Fahrradfahren
09 2013
29.09.2013 - Boßel-Turnier auf der Straße 8 km
01.10.2013 - Beginn der heftigen brennenden Schmerzen im Damm dazu kamen
In den nächsten Monaten Missempfindungen im gesamten Becken
Sowie Kreuzdammbein, schmerzhafter brennender Harn- u. Stuhldrang,
Schmerzen im Penis, Hoden, Schmerzen beim Sitzen , bis heute eine
einzige Katastrophe
10-2013
bis Ärzte : 2 Urologen
11-2014 3 Neurologen
Orthopäde
Proktologe
Chiropraktiker
Neurochirurg
Osteopath
Schmerztherapeut
Heilpraktiker
Ohr-Akupunkteur
Unfallchirurg
Röntgologe (MRT)
Homöopath
Heilerin
Dr. Pohl (Faszien-Behandlung)
5 x Notaufnahme Krankenhaus
2 x stationär (Urologie u. Unfall)
Medikamente
10-13 bis 01-14)
Tilidin
Targin
Tramal
Morphium
Lyrika
02-2014 Dramatische Entzug von Morphin u. allen andern Mitteln und danach nur
noch homäop. Behandlung u. Medikamente bis jetzt.

Die oben beschriebenen Schmerzen sind nach wie vor da und mit Sicherheit chronisch, aber mit der homäop. Behandlung ertragbarer. Und ich bin wieder im Kopf klar.
Die Neurologen wollen mir Antidepressiva geben weil sie meinen, das Schmerzgedächnis würde dadurch milder werden. Also Ihr seht, es gibt nichts, was ich nicht schon erlebt habe. Ich weiß jetzt, dass die Schulmedizin ratlos ist u. mir
nicht helfen kann. Ich kann nur hoffen, dass sich der Pudendus-Nerv - wenn er es dann ist - nach und nach beruhigt - auch wenn es lange dauert.
Fazit: Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen wenn ich feststelle, dass es im Jahre 2014 nicht möglich ist, jemanden von Schmerzen zu befreien. Ich würde mich
freuen, wenn sich im Forum jemand meldet oder noch Fragen hat. Vielleicht gibt es noch Erkenntnisse oder Anregungen, die mir noch helfen können.

LG Helmut
0163-2307591 (ev. starkem Austausch-Interesse)

Hallo Helmut,

Ich sehe, du hast schon einen echten Ärztemarathon hinter dir. Das ist mir nur allzu bekannt.
Derzeit nehme ich auch wieder ein Opioid der Stufe III und ein trizyklisches Antidepressiva in ganz geringer Dosis, zur Schmerzdistanzierung. Helfen kann Beides nicht so richtig und mir graust es jetzt schon vor dem Medikamentenentzug (schon 2mal durch gemacht) mir fällt aber auch keine Alternative mehr ein, was ich nicht schon alles probiert habe, in zehn Jahren Krankheit. Aber Lust auf die Medikamente habe ich auch nicht mehr. Ich habe schon in einem anderen Thread gepostet, dass man scheinbar sowas wie einen dauerhaften (oder zumindest eine Zeit lang) Katheter legen kann, über den man Medikamente (Lokalanästhetikum und Kortison) direkt in das Gebiet spritzen kann. Ich werde das noch mal recherchieren, ob das wirklich geht und das auch risikoarm ist. Auf der Seite der Schmerzklinik Bad Mergentheim gab es Infos dazu. Ansonsten werde ich wohl auch wieder meine Osteopathin, spezialisiert auf Beckenprobleme, aufsuchen. Mit welchen alternativen Heilmethoden hast du Erfolge erzielt?

LG, Janet

Hallo Janet,

wodurch ist das bei Dir entstanden?

Janet,

wenn ich daran denke, daß bei mir Schmerzmittel (auch Opiate) noch mehr Schmerzen verursacht haben, dann sei bitte hellhörig!
Sie schaffen Dir ggf. nur zusätzliche Probleme. Ich weiß jetzt, daß es gegen Nervenschmerzen so gut wie keine schulmedizinischen Mittel gibt.
Ich hätte es vorher nie im Leben geglaubt, bis ich jetzt leider es selbst erfahren mußte.
Bei dem ganzen Marathon haben mir die homäopatischen Mittel bis jetzt am meisten geholfen.

LG Helmut

Helmut, welche homäopathischen Mittel nimmst Du denn ein gegen die PN-Schmerzen?? Ich kenne mich da gar nicht aus und es entspricht auch normalerweise gar nicht meiner Art, mich für Homäopathie zu interessieren. Diese blöden Schmerzen jedoch ändern so vieles und da ich seit Jahren Schmerzmittel nehme (zum Glück noch ohne irgendwelche Folgen), frage ich mich, ob ich nicht auch mit gesünderen Mitteln positive Effekte erzielen könnte.

Bisher habe ich z.B. Akupunktur probiert und die hilft mir wenigstens dabei, etwas zu entspannen. Die Schmerzen jedoch ändern sich dadurch nicht...

Hallo Lisa,
Die Homäopatin sollte zugleich auch Ärztin sein (meine ist Chirurgin). Sie behandelt den Menschen in der Gesamtheit. Das 1. Gespräch ist sehr intensiv.
Durch ihre Fragen findet sie raus, welche Globulis sie gibt. So tastet sie sich nach u. nach heran. Ich habe z. B. in den letzten 12 Monaten ca. 8 verschiedene Mittel mit unterschiedliche Potenzen bekommen.
Also, probiere ruhig einmal - Du mußt Dich mal schlau machen bez. einer guten Homöopatin in Deiner Nähe.

LG Helmut

Hallo Helmut,

ja ich bin auch gar nicht glücklich mit den Schmerzmitteln. Ich denke, ich schleiche sie jetzt aus.
Ich bin eigentlich auch Niemand der so wahnsinnig stark auf Homäopathie setzt,
aber es scheint bei dir ja zumindest einigermaßen zu helfen. Das wäre natürlich einen Versuch wert,
unterstützend viell. noch physikalisch etwas machen. Also nach Pohl oder Osteopathie.
ich bin es echt leid, diese Nebenwirkungen zusätzlich zu den Schmerzen zu haben.
Ich denke, ich werde mich auch mal schlau machen, wer hier in Frage kommt.

Leider weiß ich es nicht genau, woher das gekommen ist. Ich bin früher viel Rennrad gefahren
und habe viel Spinning gemacht dadurch könnte es zu einem zu starken Druck auf den Nerv gekommen sein.
allerdings bin ich auch mal heftig auf einer nassen Treppe ausgerutscht und habe mich fürchterlich auf den Steiß gesetzt.
Das hat einige Wochen gedauert, bis es weg war. Aber das habe ich eigentlich mittlerweile
durch physikalische Anwendungen m.E. ausreichend behandeln lassen. Aber man weiß ja nie!
Was war es bei dir?

Lieben Gruß, Janet

Wer lesen kann ist klar im Vorteil
Bei dir war es dann also der Sturz.
Vielleicht könne wir uns ja mal austauschen,
Nummer habe ich ja bereits bekommen.
Im Moment versuch ich erstmal die Medis los zu werden,
denn wie du schon bereits geschrieben hast, man hat den kopf wie in watte
und hinterher ist man wenigstens wieder klar

LG, Janet

Hallo Janet,
meine besagte Homäopatin kennt mich u. meine Familie seit 25 Jahren.Sie war Chirurgin im Krankenhaus u. wollte den Wahnsinn mit den z. T. unnützen OP nicht mehr mitmachen.
Als sie mich vor einem Jahr mit Morhium und dem anderen Zeug vollgepumpt gesehen hat, mußte sie fast weinen. Sie hat mich bald nicht wieder erkannt. Es war ihr ein unbedingtes Bedürfnis, mich zunächst mit dem ganzenEntzugskram zu begleiten. Sie sagte auch, daß das Kreuzbein nach dem Sturz aus den Fugen war. So war es 7 Monate später. Wäre ich gleich zu ihr gegangen, hätte ich die ganzen Probleme nicht gehabt u. hätte auch nicht dieses Teufelszeug nehmen brauchen, was mich fast umgebracht hätte.

Na ja, dadurch braucht sie jetzt länger, um den Pudendus wieder zu beruhigen. Noch mal: diese merkwürdig gedämpfte Schmerzwahrnehmung - eingeschlossen im eigenen Körper - war für mich in nachhinein betrachtet doppelt so schlimm - fast ekelhaft. Nie wieder!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

LG Helmut

hallo Helmut,

ist es denn bei Dir besser geworden mit den Problemen, nachdem das Steißbein eingerenkt worden ist?

Bei mir ist das zwei Mal eingerenkt worden.
Einmal habe ich es selbst irgendwie hingekriegt. Es hatte sich irgendwie scheinbar total verdreht, oder was bei einem Steißbein so an Bewegung möglich ist.
Und da eh alles so ätzend war, habe ich mich betrunken und bin tanzen gegangen. Und zwar ohne Rücksicht auf Schmerzen. Und dadurch hat sich das irgendwie wieder eingerenkt. Nach einer Bewegung habe ich gemerkt, dass sich was bewegt hat und es dann zumindest am Po mit Schmerzen viel besser war.
Aber alles andere ist dadurch nicht besser geworden.
Und manchmal habe ich auch wieder starke Schmerzen oberhalb des Steißbeins. Das muss irgendwie mit erhöhter Muskelspannung in bestimmten Bereichen zu tun haben. Habe aber noch nicht genau raus, welche Muskeln da dann besonders gespannt sind.

lg, leila