Was mit gegen die Schmerzen geholfen hat
Posted: Wed Sep 17, 2014 4:57 pm
Hallo,
mein Name ist Claudia. Ich habe diesen Beitrag schon im Bereich Neuroradiologie geschrieben, aber vielleicht wird er da nur von wenigen gefunden. Daher mach ich mal ein neues Thema auf, damit hier auch andere Schreiben können, was Ihnen geholfen hat und Hilfesuchende auch Vorschläge für Therapien erhalten.
Ich war vor ca. 1 Jahr hier im Forum auch aktiv, da auch ich extrem starke Schmerzen im Verlauf des Pudendus hatte und starke Schmerzmittel genommen habe. Nach 2 Jahren Schmerzen geht es mir inzwischen wieder gut und ich bin zu 90 % schmerzfrei.
Ich konnte nicht liegen, nicht lange Stehen und vor allem nicht Sitzen (8 Monate habe ich mich nicht mehr hingesetzt, kein Autofahren.....) Ich war vom Leben abgeschnitten.
Ärzteodysee, Krankenhausaufenthalt, viele Diagnosen (Steißbein bis zur Psychoschiene)..
Geholfen hat letztendlich: die POHL-THERAPIE wie bei Sascha.
Ich bin 6x2 Stunden nach Starnberg gefahren. Dann habe ich mich soweit ich konnte selbst behandelt mit Übungen nach Pohl und Black-Roll (Rolle und Bällen). Jeden Tag 1 Stunde lang. Ich habe mich in die Faszientherapie eingelesen und auch einen normalen KG gefunden, der so gearbeitet hat. Da bin ich dann 1x die Woche zur Unterstützung hin auf Rezept.
Ich hab meditieren gelernt, damit ich mich wieder entspannen konnte.
Der Schlüssel ist: GEDULD!
Es hat 1 Jahr gedauert bis es gut war. Es gab immer wieder Rückfälle : 3 Schritte vor – 2 zurück, 2 vor – 3 zurück.....
Aber jetzt hat mich das normale Leben wieder und ich bin unendlich glücklich.
Nie hätte ich mir vorstellen können, dass allein verspanntes Gewebe solche Schmerzen macht, aber das war so.
Die Ursache war bei mir der untere Rücken (untere Rückenfaszie) der Muskel Quadratus Lumborum und vorne am Bauch der Psoas. Meine Schmerzen waren im Intimbereich, aber die Ursache lag eindeutig eine Etage höher. Spürbar wurde dies erst, als die Behandler an diesen Stellen therapiert haben (ich hörte wie man sagt, die Englein.....)
Bis die Behandlung etwas angeschlagen hat hat es wohl 3 Monate gedauert.
Ich bin aus einem Grund dabeigeblieben: Ich habe im Internet auf der Seite von Physiotherapeuten in Amerika, die nur Beckenboden behandeln folgendes gelesen:
„Unsere langjährige Erfahrung in der Behandlung von Schmerzen am Beckenboden zeigt: in nahezu allen Fällen ist die Ursache nicht der Pudendus, sondern verspanntes Gewebe.
Je länger die Verspannung besteht, desto länger braucht die Erneuerung des Gewebes. Ein Indikator um festzustellen, ob es sich um eine Kompression oder umd die Schädigung des Pudendus handelt oder um verspanntes Gewebe ist: Pudendus ist immer ein plötzliches Ereignis. Der starke Schmerz ist sofort und sehr stark von heute auf Morgen durch ein Ereignis da (Unfall, Operation...).
Gewebeverspannungen entwickeln sich langsamer, dies kann auch nach einer Op oder Unfall der Fall sein. Auch hier ist das der häufigste Grund für Schmerzen als Folge der OP und eines Sturzes. weil durch den Wundschmerz sich das Gewebe verspannt und alleine nicht mehr in der Lage ist sich zu entspannen – ein Schmerzkreislauf beginnt“
Ich denke bei vielen Operierten von Possover und Wien wird es nicht besser, weil die Ursache doch die Verspannung ist und die wird nach so einer, vielleicht unnötigen Op, natürlich noch größer statt weniger.
Ich kann mir nur Saschas Empfehlung anschließen. Probiert Pohl!
Wenn es zu teuer ist sprecht mit dem Therapeuten was ihr alles selbst tun könnt: Übungen, auch das Gewebe kann man selbst massieren und man kann dann größere Abstände vereinbaren.
Eine Alternative oder Ergänzung wäre ein KG mit Ausbildung in der Faszientherapie (z. B Myoreflex oder Rolfing). Das kann dann über die Kasse abgerechnet werden.
Faszien leiten Schmerzen entlang der Muskelketten weiter! Die Ursache ist meist nicht nur direkt an Ort und Stelle! Pohl, Rolfing..... tut nix anderes als Fasziengewebe behandeln.
Googelt mal auf youtube nach Prof. Schleip in Ulm – ARD (Fernsehbericht)– Filme Stichwort Rolfing.
Ich weiß wie verzweifelt ihr seid. Ich kenne die täglichen Abgründe, die Schmerzen, die Wut, auch auf Ärzte, der Verlust von Freude und Freunden, das Ausgeschlossensein aus fast allen Aktivitäten......
Gebt nicht auf! Und gebt Pohl und Co. eine Chance!!!!!!!!
Mit viel GEDULD. Was so lange schmerzt braucht auch Zeit zum Heilen.
Ich wünsche Euch gute Tage, gute Freunde, den richtigen Therapeuten und ein leichtes Herz!
Claudia
frany
Posts: 16
Joined: Sat May 11, 2013 7:46 pm
mein Name ist Claudia. Ich habe diesen Beitrag schon im Bereich Neuroradiologie geschrieben, aber vielleicht wird er da nur von wenigen gefunden. Daher mach ich mal ein neues Thema auf, damit hier auch andere Schreiben können, was Ihnen geholfen hat und Hilfesuchende auch Vorschläge für Therapien erhalten.
Ich war vor ca. 1 Jahr hier im Forum auch aktiv, da auch ich extrem starke Schmerzen im Verlauf des Pudendus hatte und starke Schmerzmittel genommen habe. Nach 2 Jahren Schmerzen geht es mir inzwischen wieder gut und ich bin zu 90 % schmerzfrei.
Ich konnte nicht liegen, nicht lange Stehen und vor allem nicht Sitzen (8 Monate habe ich mich nicht mehr hingesetzt, kein Autofahren.....) Ich war vom Leben abgeschnitten.
Ärzteodysee, Krankenhausaufenthalt, viele Diagnosen (Steißbein bis zur Psychoschiene)..
Geholfen hat letztendlich: die POHL-THERAPIE wie bei Sascha.
Ich bin 6x2 Stunden nach Starnberg gefahren. Dann habe ich mich soweit ich konnte selbst behandelt mit Übungen nach Pohl und Black-Roll (Rolle und Bällen). Jeden Tag 1 Stunde lang. Ich habe mich in die Faszientherapie eingelesen und auch einen normalen KG gefunden, der so gearbeitet hat. Da bin ich dann 1x die Woche zur Unterstützung hin auf Rezept.
Ich hab meditieren gelernt, damit ich mich wieder entspannen konnte.
Der Schlüssel ist: GEDULD!
Es hat 1 Jahr gedauert bis es gut war. Es gab immer wieder Rückfälle : 3 Schritte vor – 2 zurück, 2 vor – 3 zurück.....
Aber jetzt hat mich das normale Leben wieder und ich bin unendlich glücklich.
Nie hätte ich mir vorstellen können, dass allein verspanntes Gewebe solche Schmerzen macht, aber das war so.
Die Ursache war bei mir der untere Rücken (untere Rückenfaszie) der Muskel Quadratus Lumborum und vorne am Bauch der Psoas. Meine Schmerzen waren im Intimbereich, aber die Ursache lag eindeutig eine Etage höher. Spürbar wurde dies erst, als die Behandler an diesen Stellen therapiert haben (ich hörte wie man sagt, die Englein.....)
Bis die Behandlung etwas angeschlagen hat hat es wohl 3 Monate gedauert.
Ich bin aus einem Grund dabeigeblieben: Ich habe im Internet auf der Seite von Physiotherapeuten in Amerika, die nur Beckenboden behandeln folgendes gelesen:
„Unsere langjährige Erfahrung in der Behandlung von Schmerzen am Beckenboden zeigt: in nahezu allen Fällen ist die Ursache nicht der Pudendus, sondern verspanntes Gewebe.
Je länger die Verspannung besteht, desto länger braucht die Erneuerung des Gewebes. Ein Indikator um festzustellen, ob es sich um eine Kompression oder umd die Schädigung des Pudendus handelt oder um verspanntes Gewebe ist: Pudendus ist immer ein plötzliches Ereignis. Der starke Schmerz ist sofort und sehr stark von heute auf Morgen durch ein Ereignis da (Unfall, Operation...).
Gewebeverspannungen entwickeln sich langsamer, dies kann auch nach einer Op oder Unfall der Fall sein. Auch hier ist das der häufigste Grund für Schmerzen als Folge der OP und eines Sturzes. weil durch den Wundschmerz sich das Gewebe verspannt und alleine nicht mehr in der Lage ist sich zu entspannen – ein Schmerzkreislauf beginnt“
Ich denke bei vielen Operierten von Possover und Wien wird es nicht besser, weil die Ursache doch die Verspannung ist und die wird nach so einer, vielleicht unnötigen Op, natürlich noch größer statt weniger.
Ich kann mir nur Saschas Empfehlung anschließen. Probiert Pohl!
Wenn es zu teuer ist sprecht mit dem Therapeuten was ihr alles selbst tun könnt: Übungen, auch das Gewebe kann man selbst massieren und man kann dann größere Abstände vereinbaren.
Eine Alternative oder Ergänzung wäre ein KG mit Ausbildung in der Faszientherapie (z. B Myoreflex oder Rolfing). Das kann dann über die Kasse abgerechnet werden.
Faszien leiten Schmerzen entlang der Muskelketten weiter! Die Ursache ist meist nicht nur direkt an Ort und Stelle! Pohl, Rolfing..... tut nix anderes als Fasziengewebe behandeln.
Googelt mal auf youtube nach Prof. Schleip in Ulm – ARD (Fernsehbericht)– Filme Stichwort Rolfing.
Ich weiß wie verzweifelt ihr seid. Ich kenne die täglichen Abgründe, die Schmerzen, die Wut, auch auf Ärzte, der Verlust von Freude und Freunden, das Ausgeschlossensein aus fast allen Aktivitäten......
Gebt nicht auf! Und gebt Pohl und Co. eine Chance!!!!!!!!
Mit viel GEDULD. Was so lange schmerzt braucht auch Zeit zum Heilen.
Ich wünsche Euch gute Tage, gute Freunde, den richtigen Therapeuten und ein leichtes Herz!
Claudia
frany
Posts: 16
Joined: Sat May 11, 2013 7:46 pm