Ich bin neu hier
Posted: Tue Sep 16, 2014 9:08 am
Hallo,
schon lange verfolge ich eure Posts. Nun habe ich mich nach langem Zögern doch entschlossen mich mit Euch auszutauschen.
Zu meiner Person : ich bin 52 Jahre alt, 2 Kinder und leide seit 4,5 Jahren an" Beckenbodenschmerzen" nur rechts.
Angefangen hat es mit einem Gefühl im Beckenbodenbereich, dass sich etwas verschoben, nach unten verrutscht ist. Bin sofort zur Gynägologin, bei der Untersuchung konnte sie aber keine Senkung feststellen. Kurzerhand wurde eine Urinprobe von mir untersucht und siehe da, es waren Bakterien vorhanden: also habe ich eine Blasenentzündung. Ich war aber der Meinung es muss was anderes sein, ich hatte früher häufig Blasenentzündung und ich weis, wie sich das anfühlt, v.a. beim Wasser lassen hatte ich keine Schmerzen, was ja eigentlich sehr typisch für eine Blasenentzündung ist. Sie verordnete eine Antibiotikum, was nichts brachte, dann ein noch stärkeres Antibiotikum, brachte außer einer kaputten Darmflora nichts. Mittlerweile stellten sich bei mir starke Schmerzen im Unterbauch/Beckenboden ein.
Anschließend ging ich zu einem Urologen, alles o.B. Ich habe dann noch 3 weitere Gynägologen aufgesucht, die aber auch alle nichts finden konnten.
Dann schickte mich meine Hausärztin zum MRT. Raus kam, dass ich eine Entzündung in der Gebärmutter habe, man riet mir, die Spirale entfernen zu lassen. Das habe ich dann auch getan. Ein Kontroll-MR zeigte aber keine Veränderung an. Auffällig waren die Venen im kleinen Becken, die gestaut aussahen, warum auch immer.
Danach wurden bei mir die Nieren geröngt, dort wurde u.a. ein Harnstau rechts festgestellt, woher,weiß kein Mensch. Anschließend wurde der Durchmesser der Harnröhre gemessen, sie war den Herren Urologen zu eng, als wurde ich an der Harnröhre operiert, Man nennt das Meatusstenose, die Harnröhre wurde dann etwas aufgeschlitzt und dann erweitert. Gebracht hat das Ganze gar nichts.
Mittlerweile kam dann meine Hausärztin mit der Diagnose Pudendusirritation auf mich zu. Ich arbeite selbst im medizinischen Bereich, aber davon hatte ich noch nie gehört. Dank Internet habe ich mich schlau gelesen, dank auch Eures Forums.
Ich nehme schon seit langem Gabapentin , Amitryptyllin und als Schmerzmittel Tilidin ein. Ich kann aber nicht sagen, dass es was gebracht hat. Osteopathie mache ich schon seit mehreren Jahren, anfangs sehr engmaschig, jetzt aber nur noch 6x im Jahr, weil die Krankenkasse nicht mehr bezahlt. Da ich selbst im Krankenhaus arbeite , habe ich mir von einem erfahrenen Gynägoloken 3 mal einen Cocktail aus Cortison und Bucain ( Betäubungsmittel) als Pudendusblock spritzen lassen. Ich war sofort schmerzfrei, es hielt aber immer nur ein paar Stunden an. Die Frage , die mich da quält, ist das jetzt ein sicheres Zeichen, dass der Nerv selbst irritiert (Nervenschmerz selbst ) oder zeigt es mir nur an , dass in der Region irgendetwas schmerzt (z.B. Muskel)
Diese Jahr im Frühjahr fing ich mit der Körpertherapie nach Pohl an. Ich hatte hier im Forum davon gelesen, und ich sah es als meine letzte Chance an. Ich kann dazu nur sagen, das ist eine wirklich schmerzhafte Behandlungsmethode, aber ich habe die Zähne aufeinander gebissen, ich wolle ja, dass mir geholfen wird.
Ich habe das 15x gemacht, hat mich jedes Mal 125€ gekostet, also eine kostspielige Angelegenheit. Ich habe sie jetzt aber abgebrochen, es wird mir einfach zu teuer und es hat bei mir keine Verbesserung gebracht, leider.
Mittlerweile geht meine Ehe auseinander, meine Lust auf Sex ist auf dem Nullpunkt, klar, wenn man gerade dort schlimme Schmerzen hat. Anfangs hatte mein Mann auch noch Verständnis für meine Lage, jetzt hat er mir aber gestanden, dass er eine Freundin hat, die ihm genau das gibt, wozu ich nicht in der Lage bin. Ist alles eine ganz schlimme Situation für mich, abgesehen von den Schmerzen, die ja auch nicht weggehen wollen. Ich habe die ganzen letzten Jahre nur damit verbracht, alles auszuprobieren, was mir helfen könnte und habe dabei meine Familie und meinen Partner nur neben her laufen lassen.
Meine Schmerzen sind brennend, jeden Tag etwas anders, über Nacht gehen sie weg und beim Aufstehen kommen sie leicht wieder. Über den Tag hinweg werden sie immer schlimmer, verstärkt wird das Ganze durchs Sitzen, Donutpolster hilft auch nicht wirklich. Stehen und Laufen geht am besten.
Ich habe gelesen, dass man ein 3 Tesla MRT benötigt um den Nerv überhaupt sehen zu können. Meine Idee wäre ein MRT im Stehen oder Sitzen, habt ihr darüber schon mal nachgedacht ? Meine Frage, was bringt mehr : ein 3 Tesla MRT im Liegen ( wo ja meine Schmerzen weggehen) oder ein MRT im Stehen/Sitzen.
Habe mich erkundigt, es gibt so ein MRT ca. 5 mal in Deutschland. Für mich käme Köln in Frage, ist nicht weit weg von meinem Wohnort. Habe dort mal angerufen, so ein MRT vom kleinen Becken kostet ca. 760€ hat aber einen Haken, das Gerät hat nur 0,6 Tesla. Mir geht es hauptsachlich um die Fragestellung, ob irgendetwas auf den Nerv drückt. Wenn sich bestätigen würde, dass mein Problem am Alcockkanal liegt, wer wäre dafür besser geeignet, DrAszmann oder Dr. Possover in der Schweiz.
Es wäre toll, wenn ihr mir bei der Entscheidungsfindung helfen könntet, ich bin so verzweifelt, mein ganzes Leben hat sich so verändert, meine große Liebe wendet sich nach 23 Jahren von mir ab, ich weiß gar nicht, wie das mit meinen Schmerzen allein regeln soll. Ich habe 2 Kinder , gehen noch halbtags arbeiten, ein Haus und Garten, ich weiß echt nicht wie ich das alles stemmen soll.
schon lange verfolge ich eure Posts. Nun habe ich mich nach langem Zögern doch entschlossen mich mit Euch auszutauschen.
Zu meiner Person : ich bin 52 Jahre alt, 2 Kinder und leide seit 4,5 Jahren an" Beckenbodenschmerzen" nur rechts.
Angefangen hat es mit einem Gefühl im Beckenbodenbereich, dass sich etwas verschoben, nach unten verrutscht ist. Bin sofort zur Gynägologin, bei der Untersuchung konnte sie aber keine Senkung feststellen. Kurzerhand wurde eine Urinprobe von mir untersucht und siehe da, es waren Bakterien vorhanden: also habe ich eine Blasenentzündung. Ich war aber der Meinung es muss was anderes sein, ich hatte früher häufig Blasenentzündung und ich weis, wie sich das anfühlt, v.a. beim Wasser lassen hatte ich keine Schmerzen, was ja eigentlich sehr typisch für eine Blasenentzündung ist. Sie verordnete eine Antibiotikum, was nichts brachte, dann ein noch stärkeres Antibiotikum, brachte außer einer kaputten Darmflora nichts. Mittlerweile stellten sich bei mir starke Schmerzen im Unterbauch/Beckenboden ein.
Anschließend ging ich zu einem Urologen, alles o.B. Ich habe dann noch 3 weitere Gynägologen aufgesucht, die aber auch alle nichts finden konnten.
Dann schickte mich meine Hausärztin zum MRT. Raus kam, dass ich eine Entzündung in der Gebärmutter habe, man riet mir, die Spirale entfernen zu lassen. Das habe ich dann auch getan. Ein Kontroll-MR zeigte aber keine Veränderung an. Auffällig waren die Venen im kleinen Becken, die gestaut aussahen, warum auch immer.
Danach wurden bei mir die Nieren geröngt, dort wurde u.a. ein Harnstau rechts festgestellt, woher,weiß kein Mensch. Anschließend wurde der Durchmesser der Harnröhre gemessen, sie war den Herren Urologen zu eng, als wurde ich an der Harnröhre operiert, Man nennt das Meatusstenose, die Harnröhre wurde dann etwas aufgeschlitzt und dann erweitert. Gebracht hat das Ganze gar nichts.
Mittlerweile kam dann meine Hausärztin mit der Diagnose Pudendusirritation auf mich zu. Ich arbeite selbst im medizinischen Bereich, aber davon hatte ich noch nie gehört. Dank Internet habe ich mich schlau gelesen, dank auch Eures Forums.
Ich nehme schon seit langem Gabapentin , Amitryptyllin und als Schmerzmittel Tilidin ein. Ich kann aber nicht sagen, dass es was gebracht hat. Osteopathie mache ich schon seit mehreren Jahren, anfangs sehr engmaschig, jetzt aber nur noch 6x im Jahr, weil die Krankenkasse nicht mehr bezahlt. Da ich selbst im Krankenhaus arbeite , habe ich mir von einem erfahrenen Gynägoloken 3 mal einen Cocktail aus Cortison und Bucain ( Betäubungsmittel) als Pudendusblock spritzen lassen. Ich war sofort schmerzfrei, es hielt aber immer nur ein paar Stunden an. Die Frage , die mich da quält, ist das jetzt ein sicheres Zeichen, dass der Nerv selbst irritiert (Nervenschmerz selbst ) oder zeigt es mir nur an , dass in der Region irgendetwas schmerzt (z.B. Muskel)
Diese Jahr im Frühjahr fing ich mit der Körpertherapie nach Pohl an. Ich hatte hier im Forum davon gelesen, und ich sah es als meine letzte Chance an. Ich kann dazu nur sagen, das ist eine wirklich schmerzhafte Behandlungsmethode, aber ich habe die Zähne aufeinander gebissen, ich wolle ja, dass mir geholfen wird.
Ich habe das 15x gemacht, hat mich jedes Mal 125€ gekostet, also eine kostspielige Angelegenheit. Ich habe sie jetzt aber abgebrochen, es wird mir einfach zu teuer und es hat bei mir keine Verbesserung gebracht, leider.
Mittlerweile geht meine Ehe auseinander, meine Lust auf Sex ist auf dem Nullpunkt, klar, wenn man gerade dort schlimme Schmerzen hat. Anfangs hatte mein Mann auch noch Verständnis für meine Lage, jetzt hat er mir aber gestanden, dass er eine Freundin hat, die ihm genau das gibt, wozu ich nicht in der Lage bin. Ist alles eine ganz schlimme Situation für mich, abgesehen von den Schmerzen, die ja auch nicht weggehen wollen. Ich habe die ganzen letzten Jahre nur damit verbracht, alles auszuprobieren, was mir helfen könnte und habe dabei meine Familie und meinen Partner nur neben her laufen lassen.
Meine Schmerzen sind brennend, jeden Tag etwas anders, über Nacht gehen sie weg und beim Aufstehen kommen sie leicht wieder. Über den Tag hinweg werden sie immer schlimmer, verstärkt wird das Ganze durchs Sitzen, Donutpolster hilft auch nicht wirklich. Stehen und Laufen geht am besten.
Ich habe gelesen, dass man ein 3 Tesla MRT benötigt um den Nerv überhaupt sehen zu können. Meine Idee wäre ein MRT im Stehen oder Sitzen, habt ihr darüber schon mal nachgedacht ? Meine Frage, was bringt mehr : ein 3 Tesla MRT im Liegen ( wo ja meine Schmerzen weggehen) oder ein MRT im Stehen/Sitzen.
Habe mich erkundigt, es gibt so ein MRT ca. 5 mal in Deutschland. Für mich käme Köln in Frage, ist nicht weit weg von meinem Wohnort. Habe dort mal angerufen, so ein MRT vom kleinen Becken kostet ca. 760€ hat aber einen Haken, das Gerät hat nur 0,6 Tesla. Mir geht es hauptsachlich um die Fragestellung, ob irgendetwas auf den Nerv drückt. Wenn sich bestätigen würde, dass mein Problem am Alcockkanal liegt, wer wäre dafür besser geeignet, DrAszmann oder Dr. Possover in der Schweiz.
Es wäre toll, wenn ihr mir bei der Entscheidungsfindung helfen könntet, ich bin so verzweifelt, mein ganzes Leben hat sich so verändert, meine große Liebe wendet sich nach 23 Jahren von mir ab, ich weiß gar nicht, wie das mit meinen Schmerzen allein regeln soll. Ich habe 2 Kinder , gehen noch halbtags arbeiten, ein Haus und Garten, ich weiß echt nicht wie ich das alles stemmen soll.