Hallo,
wollte mal hören, ob jemand von Euch auf Grund seiner Einschränkungen einen Schwerbehindertenausweis bekommen hat.
Und falls ja, mit welcher Argumentation, bzw welcher Diagnose.
Reicht eine Pudendusneuralgie oder Entrapment, um als schwerbehindert eingestuft zu werden?
Ich muss sagen, ich fühle mich in meinem Leben extremst eingeschränkt.
Allerdings spielt sowas ja wahrscheinlich eher eine geringere Rolle.
LG, leila
Schwerbehinderung?
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- Joined: Sat Feb 12, 2011 7:12 am
- Location: Trier
Re: Schwerbehinderung?
Hallo
Wenn du die diagnose schwarz auf weiß hast,kannste es versuchen,kommt aber immer auf das Amt an wo das entscheidet.
Ich habe 70% mit Merkzeichen G aufgrund meines Diabetes und Nervenschäden und der Erkrankung der Wirbelsäule.
Diese Pudendus Geschichte wurde nicht anerkannt,was mir aber auch egal ist.
Habe diese 70 % unbegrenzt.
Gehe dennoch Vollzeit arbeiten und das auch gerne!
LG
Sascha
Wenn du die diagnose schwarz auf weiß hast,kannste es versuchen,kommt aber immer auf das Amt an wo das entscheidet.
Ich habe 70% mit Merkzeichen G aufgrund meines Diabetes und Nervenschäden und der Erkrankung der Wirbelsäule.
Diese Pudendus Geschichte wurde nicht anerkannt,was mir aber auch egal ist.
Habe diese 70 % unbegrenzt.
Gehe dennoch Vollzeit arbeiten und das auch gerne!
LG
Sascha
Re: Schwerbehinderung?
Hallo,
wie man die Diagnose schwarz auf weiß kriegen kann, habe ich noch nicht rausgefunden. Es scheint ja schon so gut wie niemanden zu geben, der sich überhaupt mit den Beckennerven auskennt.
Habe ne Verdachtsdiagnose.
Mich interessiert das mit der Schwerbehinderung, weil der Job ja doch geschützter ist, wenn man eine hat. Grade weil ich aktuell nicht arbeiten kann, den Job aber nicht verlieren will.
Hab 30% auf Rücken und neurologische Schäden.
LG, leila
wie man die Diagnose schwarz auf weiß kriegen kann, habe ich noch nicht rausgefunden. Es scheint ja schon so gut wie niemanden zu geben, der sich überhaupt mit den Beckennerven auskennt.
Habe ne Verdachtsdiagnose.
Mich interessiert das mit der Schwerbehinderung, weil der Job ja doch geschützter ist, wenn man eine hat. Grade weil ich aktuell nicht arbeiten kann, den Job aber nicht verlieren will.
Hab 30% auf Rücken und neurologische Schäden.
LG, leila
Re: Schwerbehinderung?
Leila, das ist ein sehr interessantes und wichtiges Thema.
Ich würde mich ggf. mal mit einem Schwerbehinderten-/Sozialverband austauschen. Die können sicherlich eine Hilfestellung zum Procedere einer solchen Beantragung bzw. einer Höherstufung eines Behinderungsgrads (darum geht es dann wohl bei Dir?) geben. Ich habe keine Ahnung wie wichtig eine gesicherte Diagnose dafür wirklich ist, denn die körperlichen Einschränkungen/Schmerzen hast Du ja nun mal. Diese müssen sicherlich klar dokumentiert sein (von Ärzten).
Letztendlich entscheiden natürlich ärztliche Gutachter. Aber zentral für eine Behinderung ist die Beeinträchtigung, die die Person hat, nicht die Erkrankung oder die Diagnose. So steht es auch im Gesetz (siehe SGB IX).
Ich würde mich ggf. mal mit einem Schwerbehinderten-/Sozialverband austauschen. Die können sicherlich eine Hilfestellung zum Procedere einer solchen Beantragung bzw. einer Höherstufung eines Behinderungsgrads (darum geht es dann wohl bei Dir?) geben. Ich habe keine Ahnung wie wichtig eine gesicherte Diagnose dafür wirklich ist, denn die körperlichen Einschränkungen/Schmerzen hast Du ja nun mal. Diese müssen sicherlich klar dokumentiert sein (von Ärzten).
Letztendlich entscheiden natürlich ärztliche Gutachter. Aber zentral für eine Behinderung ist die Beeinträchtigung, die die Person hat, nicht die Erkrankung oder die Diagnose. So steht es auch im Gesetz (siehe SGB IX).
Re: Schwerbehinderung?
...danke für den Hinweis, dass es auf die Beeinträchtigung ankommt.
Ich glaube, bei der Bewertung meiner Beschwerden hat sich keiner Gedanken darüber gemacht, was es konkret bedeutet, gar nicht sitzen und nur begrenzt stehen zu können.
Ich fühle mich sehr beeinträchtigt!
Es gehen ja die einfachsten Dinge nicht und wenn ich doch mal an irgendwelchen Aktivitäten teilnehme, fühle ich mich trotzdem ausgegrenzt. Einfach weil ich immer stehen oder liegen muss und dadurch ständig auffalle und mir meine Beeinträchtigung noch schmerzlicher bewusst wird.
Ist die Frage, ob man mit solchen Argumenten in irgendeiner Weise weiter kommt.
Gehe nicht davon aus, will aber trotzdem Widerspruch gegen den Bescheid einlegen.
Ich glaube, bei der Bewertung meiner Beschwerden hat sich keiner Gedanken darüber gemacht, was es konkret bedeutet, gar nicht sitzen und nur begrenzt stehen zu können.
Ich fühle mich sehr beeinträchtigt!
Es gehen ja die einfachsten Dinge nicht und wenn ich doch mal an irgendwelchen Aktivitäten teilnehme, fühle ich mich trotzdem ausgegrenzt. Einfach weil ich immer stehen oder liegen muss und dadurch ständig auffalle und mir meine Beeinträchtigung noch schmerzlicher bewusst wird.
Ist die Frage, ob man mit solchen Argumenten in irgendeiner Weise weiter kommt.
Gehe nicht davon aus, will aber trotzdem Widerspruch gegen den Bescheid einlegen.
Re: Schwerbehinderung?
leila,
machst Du das zusammen mit einem Anwalt?
Denn ich fürchte, dass es ein harter Kampf werden wird... Ich habe mich da noch gar nicht rangewagt...
machst Du das zusammen mit einem Anwalt?
Denn ich fürchte, dass es ein harter Kampf werden wird... Ich habe mich da noch gar nicht rangewagt...
Re: Schwerbehinderung?
Hi Lisa,
hab mich in einer Beratungsstelle juristisch beraten lassen. Mir wurde empfohlen, erstmal Widerspruch einzulegen und Akteneinsicht zu verlangen.
Letzteres, um herauszufinden welche Argumente meinen GdB begründen.
Hab heute direkt das Schreiben persönlich am zuständigen Amt abgegeben und bin gespannt, ob sie mir die Akteneinsicht zeitnah gewähren. Mit den Infos wende ich mich dann nochmal an den Anwalt mit dem ich gesprochen habe und der sagt mir dann, wie ich den Widerspruch am besten begründen kann.
LG, leila
hab mich in einer Beratungsstelle juristisch beraten lassen. Mir wurde empfohlen, erstmal Widerspruch einzulegen und Akteneinsicht zu verlangen.
Letzteres, um herauszufinden welche Argumente meinen GdB begründen.
Hab heute direkt das Schreiben persönlich am zuständigen Amt abgegeben und bin gespannt, ob sie mir die Akteneinsicht zeitnah gewähren. Mit den Infos wende ich mich dann nochmal an den Anwalt mit dem ich gesprochen habe und der sagt mir dann, wie ich den Widerspruch am besten begründen kann.
LG, leila
Re: Schwerbehinderung?
Hallo Leila,
Es würde mich interessieren, wie es mit deinem Antrag auf Schwerbehinderung ausgegangen ist? Ich selber überlege, ob ich einen Antrag stellen soll, und bin mir da ziemlich unsicher. Ich habe vor zwei Jahren die Diagnose Pudendus-Neuralgie nach über insg. 10 Jahren Schmerzen im urogenitalbereich, bekommen. Ich befürchte nur auch, dass dies bei dem Antrag nicht ausreichen wird. Hättest du evtl. Tips für mich? Darüber würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße, Janet
Es würde mich interessieren, wie es mit deinem Antrag auf Schwerbehinderung ausgegangen ist? Ich selber überlege, ob ich einen Antrag stellen soll, und bin mir da ziemlich unsicher. Ich habe vor zwei Jahren die Diagnose Pudendus-Neuralgie nach über insg. 10 Jahren Schmerzen im urogenitalbereich, bekommen. Ich befürchte nur auch, dass dies bei dem Antrag nicht ausreichen wird. Hättest du evtl. Tips für mich? Darüber würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße, Janet
Last edited by Janetto78 on Sat Jan 17, 2015 6:49 pm, edited 1 time in total.
Re: Schwerbehinderung?
Hallo Janet,
habe einen GdB von 30 bekommen. Das finde ich den Beeinträchtigungen absolut nicht angemessen.
Bin in Widerspruch gegangen. Widerspruch wurde abgelehnt.
Dann habe ich Klage vorm Sozialgericht eingereicht.
Muss nun noch die Klage begründen.
Dann wird es irgendwann zur Verhandlung kommen.
Klagen vor dem Sozialgericht kostet einen nichts, wenn man keinen Anwalt nimmt, der einen Vertritt.
Ich weiß nicht, ob ich mich so vertreten kann, wie es ein Anwalt tun würde, aber vielleicht kann ich es trotzdem schaffen, den Richter davon zu überzeugen, dass meine Beeinträchtigungen wirklich extrem sind und äußerst negative Auswirkungen auf und in jedem Lebensbereich haben.
LG. leila
habe einen GdB von 30 bekommen. Das finde ich den Beeinträchtigungen absolut nicht angemessen.
Bin in Widerspruch gegangen. Widerspruch wurde abgelehnt.
Dann habe ich Klage vorm Sozialgericht eingereicht.
Muss nun noch die Klage begründen.
Dann wird es irgendwann zur Verhandlung kommen.
Klagen vor dem Sozialgericht kostet einen nichts, wenn man keinen Anwalt nimmt, der einen Vertritt.
Ich weiß nicht, ob ich mich so vertreten kann, wie es ein Anwalt tun würde, aber vielleicht kann ich es trotzdem schaffen, den Richter davon zu überzeugen, dass meine Beeinträchtigungen wirklich extrem sind und äußerst negative Auswirkungen auf und in jedem Lebensbereich haben.
LG. leila
Re: Schwerbehinderung?
leila, 30% Schwerbedhinderung entsprechen sicherlich nicht Deinen tatsächlichen Einschränkungen. Es ist immer wieder traurig, zu sehen, dass diese Erkranung einfach nicht ernst genommen wird, dass vielen Menschen einfach nicht klar ist, was eine PN bedeutet.
Ich bewundere Deinen Mut, mit dem Du wenigstens schon die 30% erreicht hast. GIbt es inzwischen irgendwelche Neuigkeiten. Ich habe leider gar keine Kraft derzeit dafür in meinem Fall zu kämpfen. Aber ich wünsche Dir sehr, dass der Schwerbehinderungsgrad noch weiter erhöht wird. Viel Erfolg dabei.
Ich bewundere Deinen Mut, mit dem Du wenigstens schon die 30% erreicht hast. GIbt es inzwischen irgendwelche Neuigkeiten. Ich habe leider gar keine Kraft derzeit dafür in meinem Fall zu kämpfen. Aber ich wünsche Dir sehr, dass der Schwerbehinderungsgrad noch weiter erhöht wird. Viel Erfolg dabei.