PN-Diagnose...Was ist zu tun?

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leila
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Joined: Mon Jun 23, 2014 6:29 pm

Re: PN-Diagnose...Was ist zu tun?

Post by leila »

Hi Lisa,

gut, dass Du das mit der infiltration nochmal ansprichst.
Meine Erfahrungen dazu:
Habe einmal eine therapeutische lokalAnästhesie an den Pudendus bekommen. Ohne BildKontrolle.
Effekt war, dass ich im Analbereich nicht mehr viel gemerkt hab, dachte, damit könnte ich sitzen und es dann danach bitter bereut hab.
Das führte zu keiner Diagnose.

Dann wurden einmal die Kardinalligamente und die sacrouterinligamente betäubt. Danach konnte ich auch sitzen, bei nachlassender Betäubung war es umso schlimmer, ich habe eine UnverträglichkeitsReaktion auf das Betäubungsmittel bekommen und obwohl vieles dafür spricht, noch immer keine sichere Diagnose.

Irgendwie frustrierend und unverständlich

Wobei für mich seit dem emg des Sphinkters festgesteht, dass ich PNE habe.

Aber irgendwie ist es komisch, dass sich kein Arzt festlegen will.
Deshalb finde ich's für alle, die noch im DiagnoseMarathon sind und wo sich vielleicht auch keiner festlegen will wichtig, dass ihr euch auch selbst informiert, mit den diagnostischen Kriterien auseinandersetzt, etc. Einfach, damit die Unsicherheit irgendwann geht. Man Ärzten gegenüber besser argumentieren kann, sich nicht so ausgeliefert fühlt.

Lg, leila
lisa2014
Posts: 168
Joined: Wed Jun 25, 2014 1:15 pm

Re: PN-Diagnose...Was ist zu tun?

Post by lisa2014 »

Hallo leila,

das mit der Informiertheit ist meiner Meinung nach ein ganz wichtiger Punkt für alle mit PN, Beckenbodenschmerzen und so weiter. Man muss echt seine "Hausaufgaben" machen und selbst viel recherchieren und sich informieren! Ich hätte nie eine Beckenboden-Osteo gefunden oder eine Nervenblockade gespritzt bekommen, wenn ich nicht selbst herausgefunden hätte, dass ich genau diese Sachen brauchen würde. Es ist wirklich sehr traurig, dass man da selbst so aktiv werden muss. Wenn ich nicht selbst stundenlag im Internet gesucht und gelesen hätte, dann würde ich wahrscheinlich heute in der Psychiatrie sein, denn die Schmerzen hätten mich verrückt gemacht und ich bin mir sehr sicher, dass keiner meiner Ärzte die ich am Anfang aufgesucht habe, irgendetwas weiteres für mich getan hätte. Am Anfang hieß es immer "kein Befund, Sie haben nichts". Und damit war ich dann aus der Praxis entlassen. Auch im Krankenhaus, wo ich zweimal war, hat niemand irgendetwas weiteres veranlasst.

Deshalb rate ich jedem, vor allem am Anfang, auf die Frage "Was ist zu tun?", bitte möglichst viel sich selbst zu informieren über die PN und dann zu schauen, dass man zu den entsprechenden Ärzten, Physios und/oder Osteos geht, die sich damit wirklich auskennen.

Das ist ein Armutszeugnis für das Gesundheitswesen. Und ich denke, dass das in allen Ländern so ist.
Schönen Sonntag, Lisa
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