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Re: Neurolyse Pudendusnerv

Posted: Sat Jul 12, 2014 4:08 pm
by gisi
Hallo Lisa!

Wie ich schon einmal hier im Forum geschrieben habe, haben mir die beiden OPs bisher nichts gebracht, bezw. leide ich sehr unter den auch euch bekannten Schmerzen.Momentan bin ich wieder auf der Suche nach Hilfe, da in unserer Nähe ein Schmerzspezialist eine Praxis eröffnet hat. Er hat meine Befunde lange
studiert und will in Kürze versuchen Blockaden durchzuführen.Das Medikament, das er mir bis dahin verschrieben hat heißt Oxygerolan 10mg (Retardtabletten,kennt jemand diese im Forum?) ) die ich nun seit einigen Tagen einnehme, aber bisher auch noch nichts gebracht haben. Ich bin nun wirklich am Verzweifeln....Allerdings lehnt er die Diagnose eines Gyn. ab, der sich auf seelische Ursachen für die Schmerzen versteift.Sicher spielt die Psyche eine große Rolle, das haben wir alle in diesem Forum erfahren und jeder Versuch, der fehlschlägt zieht uns hinunter.
Ich kann jedoch nur für mich sprechen und will niemanden vor einer OP warnen.
Viele liebe Grüße
Gisi

Re: Neurolyse Pudendusnerv

Posted: Sat Jul 12, 2014 8:18 pm
by leila
Hallo,

hatte nach meiner Bandscheiben-Op als Bedarfsmedikament Qxygesic. Inhaltsstoff ist Oxycodon.
Soweit ich weiß, ist es eins der stärksten Schmerzmittel und da es ein Opioid ist, machts dazu noch schnell abhängig.
Mich hat das jeweils sehr schnell und extrem umgehauen. Habs zerkaut und lag 20 Minuten später total breit in der Ecke und hatte auch sehr viel weniger Schmerzen. Da die sehr stark waren, war das ok.
Weiß aber nicht, ob Dein Medi mit dem vergleichbar ist.

Lg, leila

Re: Neurolyse Pudendusnerv

Posted: Sat Jul 12, 2014 11:33 pm
by lisa2014
Gisi,

es tut mir unendlich leid, dass Dir die beiden Operationen keine Erleichterung verschaffen konnten. Ich hoffe sehr, dass es Dir bald besser geht.
Das Medikament kenne ich und es hat mir bei meinen Schmerzen auch überhaupt nicht geholfen (ich nahm am Ende 60mg/Tag! und merke keine Schmerzerleichterung, mir war nur dauernd übel). Das ist ein sehr starkes Schmerzmittel mit dem m.W. viele Schmerzärzte arbeiten, da es wohl bei vielen anderen Menschen mit Schmerzen gut hilft. Aber jeder Mensch ist nunmal anders...
Was sagen den die Ärzte, die Dich operiert haben. Gab/gibt es da keine Nachsorge?? Keine Physiotherapie z.B.??

LG!
Lisa

Re: Neurolyse Pudendusnerv

Posted: Sun Jul 13, 2014 7:56 am
by gisi
Hallo Lisa und Leila!

Danke für eure schnelle Antwort, auf die ich schon gewartet habe. Nein, ich habe aus der Schweiz nichts mehr gehört, obwohl in der OP-Niederschrift , bezw. dem dazugehörenden Arztbrief gestanden ist, dass ich öfters aus "Forschungszwecken" kontaktiert werde. Auf meine Anfrage hin , bekam ich zur Antwort, dass es eben dauert bis sich die Schmerzen geben.Das war im Jahre 2011.2012 folgte eine neuerliche Neurolyse (dorsal)die mir leider auch nichts gebracht hat. Ich hatte zwar eine kurze Begegnung mit dem Herrn Prof., der die OP durchgeführt hat, welcher sich nicht erklären konnte, warum die OP nicht erfolgreich war,als Ursache für die Schmerzen rechts war eine dicke Narbe angenommen worden. Ich sollte eine hohe Dosis Lyrica einnehmen (3x150mg im Tag)was ich jedoch nicht schaffte (Schwindel...)Ich habe mich dann gar nicht mehr gemeldet...
Ich bin zwar schon lange in Pension,habe aber einen Haushalt zu versorgen und 5 Enkelkinder, wovon zwei schon im Erwachsenenalter sind. Wenn mich mein Mann nicht unterstützen würde, ginge das gar nicht.
Irgendwer hat mich gefragt, ob ich körperlich auch beeinträchtigt bin. Leider kann ich nicht mehr Autofahren, denn Sitzen ist eine Qual. Früher zu Beginn dieser Erkrankung sind wir noch viel auf den Bergen unterwegs gewesen, als wegfahren schon nicht mehr drin war. Das hat mir die hämische Bemerkung eines Schmerztherapeuten eingebracht:" immer gehen geht halt auch nicht"
Ich habe mich in unseren näheren und weiteren Umgebung wegen der Pohltherapie umgehört, leider ist die bei unseren Physios unbekannt.
Entschuldigt bitte mein langes Geschreibsel.
Herzliche Grüße
Gisi

Re: Neurolyse Pudendusnerv

Posted: Sun Jul 13, 2014 12:12 pm
by lisa2014
Liebe Gisi,

das klingt ja erschreckend. Es tut mir sehr leid. Und es bestätigt, dass eine solche Operation auch mit hohen Risiken einhergeht. Ich kann es gar nicht verstehen, dass es keine (physiotherapeutische) Nachsorge gegeben hat. Aus wissenschaftlichen Artikeln und der Korrespondenz mit einem der internationalen Spezialisten weiß ich, dass das ein wichtiger Punkt ist. Denn die Muskulatur ist nach einem solchen Eingriff natürlich oft ordentlich irritiert.

Ich werde sehr gut bei einer Osteopathin behandelt, die keine Pohltherapeutin ist, die aber spezialisiert ist auf Beckenbodenprobleme. Sie hilft mir sehr gut und seit ich bei ihr in Behandlung bin, sind meine Schmerzen wirklich merklich besser geworden. Es ist noch nicht die Lösung, denn meine Schmerzen sind ja noch da, aber es ist (hoffentlich!) auf gutem Wege. Gibt es bei Dir in der Nähe keine Physiotherapeutin/Osteopathin die Beckenbodenprobleme behandelt. Sie könnte Dich mal untersuchen und vielleicht schauen, was da los ist??

Ich finde auch die zitierte Aussage des Schmerztherapeuten schrecklich. Manchmal haben die keine Sensibilität, wenn sie selbst wahrscheinlich auch einfach nicht mehr weiterwissen... Ich habe da auch in meiner 5jährigen "Karriere" schon einige Sätze gehört, die mich sehr verletzt haben. Gut war mal, dass ich mich "einfach auf etwas anderes konzentrieren" solle. Oder, dass "es solche Schmerzen, gar nicht DAUERHAFT geben kann". Nun ja, ich schiebe es auf deren Hilflosigkeit.

Viele Grüße,
Lisa